Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
vor vierzig Jahren wurde der Situationsansatz entwickelt. In Kindergärten der Länder Rheinland-Pfalz und Hessen wurde das pädagogische Konzept Anfang der 70er Jahre zum ersten Mal Praxis. Wissenschaftler des Deutschen Jugendinstituts, Kinder, Erzieherinnen und Eltern arbeiteten damals eng zusammen. Mittlerweile ist der Ansatz bundesweit in vielen Kindertageseinrichtungen etabliert, obwohl eine klare Definition des Konzepts und die Umsetzung Praktikerinnen oft nicht leichtfallen. Das Jubiläum des Situationsansatzes nehmen wir zum Anlass, der Entstehung und Weiterentwicklung des Konzepts nachzugehen. Die Beiträge unserer Titelstrecke setzen sich mit Fragen auseinander, die häufig im Zusammenhang mit dem Ansatz gestellt werden:
Was ist eine Schlüsselsituation? Wer definiert, was eine Schlüsselsituation ist? Was tun, wenn Kinder keine Fragen stellen oder keine deutlichen Interessen äußern? Wie können Schlüsselsituationen in der pädagogischen Praxis bearbeitet werden? Wie gelingt es, die Grundsätze des Situationsansatzes in der täglichen Arbeit umzusetzen? Und was ist mit den Bildungsplänen? Antworten auf diese Fragen finden sie auf den folgenden Seiten.
Eine anregende Lektüre wünscht Ihnen
Ihre
Irene Weber, Chefredakteurin
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