Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Corona-»Ohne Musik wäre alles Leben ein Irrtum«, soll Friedrich Nietzsche einmal gesagt haben. Musik ist emotional und bewegt den ganzen Menschen. Tatsächlich scheint es uns in die Wiege gelegt zu sein, uns durch Töne, Klänge und Rhythmen auszudrücken. Neugeborene reagieren bereits in den ersten Tagen auf Klang und Sprachrhythmus von Menschen in ihrer Umgebung. Sie lauschen und unterscheiden Laute. Von Anfang an experimentieren Kinder auch selbst mit ihrer Stimme, etwa indem sie brabbeln, glucksen oder brummen. Und schon ganz junge Kinder lieben es, Geräusche und Klänge zu erzeugen, sei es durch Klopfen mit den Bauklötzen auf dem Tisch oder durch rhythmisches Stampfen mit den Füßen.
Doch wie gelingt es in der Kita, die Freude der Kinder an Musik zu erhalten und ihr musikalisches Potenzial zu fördern? Welche Bedeutung hat Musik für die kindliche Entwicklung? Welche Möglichkeiten gibt es, mit Kindern im Krippen- und Kindergartenalter die Welt der Klänge zu erforschen? Welche Rolle spielt Musikpädagogik in der Ausbildung angehender Kita-Fachkräfte? Antworten auf diese Fragen finden Sie auf den folgenden Seiten.
Mit dieser Ausgabe wollen wir Sie zu einer musikalischen Erkundungstour einladen und dazu anregen, die eigene Freude am Singen, Tanzen und Musizieren wieder zu entdecken. In diesem Sinne viele inspirierende musikalische Momente wünscht Ihnen
Ihre
Irene Weber, Chefredakteurin