Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
was verbinden Sie mit dem Wort "Lernen"? Kommen Ihnen als Erstes Erinnerungen an öde Schulstunden in den Sinn, an das sture Einpauken von Vokabeln, Jahreszahlen oder Formeln, die Ihnen nichts sagten, an Zwang, Druck oder gar Angst? Oder assoziieren Sie Begriffe wie Spaß, Freude, Stolz, Anerkennung? Aus der Hirnforschung wissen wir, dass Kinder wie Erwachsene dann am besten lernen, wenn sie dazu motiviert sind, wenn sie mit Spaß und allen Sinnen bei der Sache sein können, wenn sie autonom, selbsttätig, lustvoll und kreativ ihren eigenen Interessen und Fragen folgen dürfen.
Unsere Autorin Petra Evanschitzky vom Ulmer TransferZentrum für Neurowissenschaften und Lernen will Kita-Fachkräften Mut machen: "Vertrauen Sie auf die Kinder und deren unbedingten Willen und Drang, zu lernen. Sie tun es, und zwar lernen sie das, was sie wollen, worin sie einen Sinn sehen und eine Bedeutsamkeit erfahren. Ihre Aufgabe als Pädagogin ist es, Kindern vielfältige Erfahrungsräume zu bieten, in denen diese ihren Interessen nachgehen können und entsprechend ihren individuellen Zugängen ihre Lernthemen bearbeiten können." Anregungen dazu finden Sie auf den folgenden Seiten.
Viel Spaß beim Lesen und Lernen wünscht Ihnen
Ihre
Irene Weber, Chefredakteurin
Für Anregungen, Lob und Kritik haben wir immer ein offenes Ohr.
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