Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
der Übergang von der Kita in die Grundschule ist ein entscheidender Schritt im Leben eines Kindes, der mit vielen Herausforderungen und Erwartungen verbunden ist. Diese betreffen sowohl seine soziale, emotionale und kognitive Entwicklung als auch seine Anpassungsfähigkeit an neue Strukturen und Anforderungen. Es gilt sich in eine neue Umgebung einzufinden, neue Beziehungen zu knüpfen und sich an neue Regeln, Rituale und Abläufe zu gewöhnen.
Durch eine enge Zusammenarbeit zwischen Kitas, Schulen und Eltern kann dieser Übergang so gestaltet werden, dass die Kinder ihn mit Selbstvertrauen und Freude bewältigen. Mit der Frage, wie dies gelingen kann, befassen sich unsere Autor*innen: Julia Höke und Antonia Katzke nehmen ab Seite 8 historische und systemimmanente Unterschiede von Kita und Grundschule ebenso unter die Lupe wie Gemeinsamkeiten der beiden Institutionen, sie stellen das Transitionsmodell nach Griebel und Niesel vor und gehen der Frage nach, wie Anschlussfähigkeit entstehen kann. Ab Seite 12 beschreibt Xenia Himmelhan die intensive Zusammenarbeit von pädagogischen Fach und Lehrkräften im »Bildungshaus 3 - 10« und berichtet von magischen Momenten. Diana Leickert plädiert ab Seite 18 dafür, Kinder und ihre Familien kultursensitiv im Übergang zu begleiten. Warum die Kita keine Vorschule ist und sich das gesamte Bildungssystem an den Bedürfnissen und Interessen der Kinder orientieren muss, erklärt Paul Nowicki im Standpunkt auf Seite 25. Und wie ein Vater auf die Kita seiner beiden Kinder schaut und den Übergang zur Schule erlebt, lesen Sie im Interview ab Seite 23. Sein Fazit lautet: »Unsere Tochter ist bestens auf die Schule vorbereitet!«
Ihre
Irene Weber, Chefredakteurin